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  • Цветаева М. И. - Тесковой А. А., 14 ноября 1936 г.

    Ванв, 14-го ноября 1936 г.

    Дорогая Анна Антоновна,

    Вот Вам — вместо письма — последняя элегия Рильке, которую, кроме Бориса Пастернака, никто не читал. (А Б<орис> П<астернак> — плохо читал: разве можно после такой элегии ставить свое имя под прошением о смертной казни (Процесс шестнадцати)?!) [Речь идет об открытом процессе над Зиновьевым и Каменевым. В “Правде” от 21 августа было опубликовано групповое письмо литераторов под заглавием “Стереть с лица земли!”, где есть и подпись Пастернака.]

    Я ее называю — Marina Elegie — и она завершает круг Duineser Elegien [Дуинезских элегий (нем.).], и когда-нибудь (после моей смерти) будет в них включена: их заключит.

    Только — просьба: никому — кроме Вас и сестры: никому. Это — моя тайна с Р<ильке>, его — со мной. И к этой тайне я всегда возвращаюсь, когда меня так явно оскорбляют — недостойные развязать ремня его подошвы.

    Обнимаю Вас. Сердечное спасибо за присланное.

    МЦ.

    Это последнее, что написал Р<ильке>: умер 7 мес<яцев> спустя. [Известны более поздние стихотворения “Ни разума, ни чувственного жара…”, обращенное к поэту Карлу Ланц-коронскому, и “Ты — цель последняя моих признаний…”] И никто не знает.

    В декабре 1936 г. — через полтора месяца — будет 10 лет с его смерти. Я помню день: утром 31-го пришел Слоним — приглашать на встречу Нового Года в ресторан — и: — “А Вы знаете? Р<ильке> умер”. (Умер 30-го.) [Рильке умер 29 декабря 1926 г.] Впрочем, м. б. Вы читали мое “Новогоднее” в Верстах — там все есть.

    — Десять лет. Муру было десять месяцев. Теперь он почти с меня, сороковой № обуви. У меня седая голова (я была совсем молодая — помните?), Рильковской второй внучке — почти десять лет (родилась после его смерти)… <…>

    Ну, читайте. Здесь ответ — на все.

    МЦ.

    …Ich schrieb Dir heute ein ganzes
    Gedicht zwischen den Weinhugeln, auf
    eines warmen (leider noch nicht standig
    durchwarmten) Mauer sitzend und die
    Eidechsen festhaltend mil seinem
    Aufklang.
    Chateau de Muzot s Sierre (Valais),
    Suisse am 8. Juni 1926 (abends).

    ELEGIE FUR MARINA

    O die Verluste ins All, Marina, die sturzenden Sterne!
    Wir vermehren es nicht, wohin wir uns werfen, zu welchem
    Sterne hinzu! Im Ganzen ist immer schon alles gezahlt.
    So auch, wer fallt, vermindert die heilige Zahl nicht.

    Ware denn alles ein Spiel, Wechsel des Gleichen, Verschiebung,
    nirgends ein Name und Kaum irgendwo heimisch Gewinn?
    Wellen, Marina, wir Meer! Tiefen, Marina, wir Himmel!
    Erde, Marina, wir Erde, wir tausendmal Fruhling, wir Lerchen,
    die ein ausbrechendes Lied in die Unsichtbarkeit wirft!
    Wir beginnen als Jubel: schon ubertrifft es uns vollig.
    Plotzlich, unser Gewicht biegt zur Klage den Sang, abwarts.
    Aber auch so: Klage? Ware sie nicht jungerer Jubel nach unten?
    Auch die unteren Gotter wollen gelobt sein, Marina.
    So unschuldig sind Gotter, sie warten auf Lob wie die Schuler.
    Loben, du Liebe, lass uns verschwenden mit Lob.
    Nichts gehort uns. Wir legen ein wenig die Hand um die Halse
    ungebrochener Blumen. Ich sah es am Nil, in Kom-Ombo:
    so, Marina, die Spende selber verzichtend, opfern die Konige.
    Wie die Engel gehen und die Thuren bezeichen jener zu
    Rettenden,
    also ruhren wir dies und dies, scheinbar Zartliche, an.
    Ach, wie weit schon Entrukte, ach, wie Zerstreute, Marina,
    ach, noch beim innigsten Vorwand. Zeichengeber, sonst nichts.
    Dieses leise Geschaft, wo es der Unsrigen einer
    nicht mehr ertragt und sich zum Zugriff entschliesst,
    racht sich und totet. Denn dass es totliche Macht hat,
    merkten wir alle seiner Verhaltung und Zahrtheit

    Uferlebenden macht. Nichtsein: weisst Du’s wie oft
    trag uns ein blinder Befehl durch den eisigen Vorraum
    neuer Geburt… Trug…: uns? — Einen Korper aus Augen,
    unter zahllosen Liedern sich weigernd. Trug das in uns
    niedergeworfene Herz eines ganzen Geschlechts. An ein
    Zugvogelziel
    trug er die Gruppe, das Bild unserer schwebender Wandlung.
    Liebende durften, Marina, durfen so viel nicht
    von dem Untergang wissen. Mussen wie neu sein.
    Erst ihr Grab ist alt, erst ihr Grab besinnt sich, verdunkelt
    unter dem schluchzendem Baum. Besinnt sich auf Jeher.
    Erst ihr Grab bricht ein; sie selber sind biegsam wie Ruthen,
    was ubermassig sie biegt, rundet sie reichlich zum Kranz.
    Wie sie verwehen im Maiwind! Von der Mitte des Immer,
    drin Du athmest und ahnst, schliesst sie der Augenblick aus.
    (O wie begreif ich Dich, weibliche Bluhe am gleichen

    Nachtluft,
    die dich nachstens bestreift). Fruhe erlernten die Gotter
    halften zu heucheln. Wir, in das Kresen bezogen,
    fullten zum Ganzen uns an, wie die Scheibe des Monds.

    niemand verhulfe uns je wieder zum Vollsein, als der

    R.

    (Geschrieben am 8. Juni 1926)

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